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7. Begabungstag des Begabungsstützpunkts Nordschwaben

Für die, die mehr draufhaben

Wann ist ein Schüler oder eine Schülerin begabt? Man muss nicht unbedingt eine Mischung aus Sprachengenie, Nachwuchs-Einstein und Mozart junior sein, um zu den Begabten zu zählen. Jugendliche mit zahlreichen sehr guten Noten oder besonderen Interessen und fachspezifischen Fähigkeiten nehmen seit Jahren an den Kursen des Begabungsstützpunktes Nordschwaben teil. Zum „Begabungstag“, der Abschlussveranstaltung dieser Einrichtung für das zu Ende gehende Schuljahr, trafen sie sich am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen. Dort nahmen sie ihre Zertifikate für die von ihnen besuchten Kurse in Empfang und informierten sich über abgeschlossene wie zukünftige Projekte. Diese sind abwechslungsreich und reichen von Archäologie, Astronomie, Chemie und Informatik bis hin zu Wirtschaftswissenschaften und Philosophie. „Mathematik für Ingenieure von morgen“ ist zum Beispiel ein Dauerbrenner auf der Informationsbörse. Ein neuer Mathe-Kurs wirbt dagegen mit „viel mehr als nur rechnen“, also theoretischen Aspekten sowie Informationen zu den Persönlichkeiten der dahinterstehenden Mathematiker. Streifzüge durch den Geopark Ries wurden bereits heuer mit Akzenten auf Geologie und Schulspiel angeboten, die Neuauflage wird die Fauna und Flora unter die Lupe nehmen. Dem Traktor-Oldtimer, der seit Jahren im Kurs „Fahrzeugbau“ repariert wurde, soll noch optisch neuer Glanz verliehen werden. Und auch die Musik lockt mit Bewährtem und Neuem: Während Teilnehmer des Kammermusikseminars den Festakt mit Werken von Stamitz und Schostakovich stilvoll umrahmten, wird sich ab Herbst zusätzlich ein Vokalensemble den Stilrichtungen Pop, Jazz und Latin widmen. Der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Schwaben, Christoph Henzler, würdigte die zahlreichen Lehrkräfte und Stützpunkt-Koordinator Otto Helmschrott, ohne die die Angebote des Begabungsstützpunktes nicht möglich wären, und war voll des Lobes für die Jugendlichen, die „mehr draufhaben und brauchen, als der normale Unterricht bieten kann.“