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Johann Michael Nathanael Feneberg (1751–1812)

Johann Michael Nathanael Feneberg wurde am 9. Februar 1751 in Oberndorf im Allgäu geboren und starb am 12. Oktober 1812 in Vöhringen.

Er war ein deutscher katholischer Priester, Theologe und Pädagoge und gilt als wichtige Figur der Allgäuer Erweckungsbewegung. Diese Bewegung wollte im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert den christlichen Glauben in der Bevölkerung festigen.

Feneberg war bekannt für seine tiefgehenden Predigten, seine Schriften und seine Arbeit als Seelsorger. Seine Sprache war klar, lebendig und von tiefem Glauben geprägt. Viele seiner Texte inspirierten sowohl einfache Gläubige als auch Intellektuelle. So trug er wesentlich zur Erneuerung des Glaubens in Süddeutschland bei.

Er besuchte das heutige Johann-Michael-Sailer-Gymnasium und war ein enger Freund des späteren Bischofs Johann Michael Sailer, dem Namensgeber der Schule. Zusammen mit Sailer setzte er sich für eine Erneuerung der Kirche von innen auf der Grundlage des Evangeliums ein sowie einer dem Menschen zugewandten Seelsorge und Bildung.

Feneberg übernahm viele dieser Ideen und setzte sie als Seelsorger und Lehrer um. Er studierte und lehrte später in Dillingen und unterrichtete Deutsch, Geschichte und Mathematik.

In dieser Weise war er also nicht nur Theologe, sondern auch ein engagierter Pädagoge.

Durch seine Arbeit als Lehrer und die Erarbeitung eines der ersten Lehrpläne in deutscher Sprache hatte er großen Einfluss auf die Entwicklung des Schulunterrichts im katholischen Bildungswesen.

Seine Verbindung zur Schule zeigt sich nicht nur in seiner Lebensgeschichte, sondern auch in seinem Erbe: Feneberg war davon überzeugt, dass Bildung, Glaube und Vernunft zusammengehören. Er sah das Denken als Geschenk Gottes und den Unterricht als Ort, an dem Herz und Verstand wachsen können.

Heute erinnert die Schule an seinen Namen und an seine Haltung: Feneberg steht für Ehrlichkeit, Verantwortung und die Kraft des Wortes. Dies sind Werte, die die Schulgemeinschaft auch in der Moderne ausmachen.

Quellen: