Hartmut Pfeuffer (1949–2018)
Hartmut Pfeuffer wurde am 18.09.1949 in Aschaffenburg geboren und verstarb am 13.12.2018 in Höchstädt.
Pfeuffer wuchs im Spessart sowie in der Rhön auf und legte sein Abitur im Jahr 1968 in Ansbach ab. Bereits früh in Pfeuffers Schulzeit zeigte sich sein Talent und Interesse für Kunst.
Folgerichtig startete er zwei Jahre später im Jahr 1970 das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, welche zu einer der renommiertesten Kunstakademien Deutschlands gehört. Erwähnenswert ist, dass Pfeuffer während seines Studiums auch Vorlesungen in Kunstgeschichte und Archäologie besuchte – Interessen, die sich sowohl in seinem künstlerischen Schaffen als auch in seiner Tätigkeit als Lehrer durchgängig widerspiegelten. 1975 schloss er sein Studium durch das erste Staatsexamen erfolgreich ab und begann nach Ablegung seines zweiten Staatsexamens im Jahr 1977 seine Laufbahn als Kunsterzieher am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium.
Pfeuffer blieb sowohl seiner Berufung als Lehrer als auch „seiner“ Schule bis zu seiner Pensionierung treu. Er prägte über mehrere Jahrzehnte das ästhetische Empfinden seiner Schüler. Sowohl mit seiner menschlichen Art als auch durch seinen Unterrichtsstil galt Pfeuffer als sehr nahbar. Schon früh erkannte er, dass eine ruhige Unterrichtsatmosphäre zu guter Kunst führe.
Neben seinem Engagement als Lehrer am „Sailer“ veranstaltete er auch schulexterne Veranstaltungen. Am bekanntesten ist jedoch sein künstlerisches Wirken, das er neben dem Lehrerberuf in Malerei, Zeichnung und Fotografie entfaltete. Vor allem seine Wüstengemälde, welche oftmals mehrere Quadratmeter groß sind, beeindrucken die Öffentlichkeit bis heute und verschafften ihm internationale Anerkennung.
Im Jahr 1990 unternahm Pfeuffer seine erste Afrikareise, der bis 2016 nahezu jährlich weitere folgten. Ein besonderes Anliegen war ihm, die Natur und vor allem die Wüste so festzuhalten, wie sie sich in ihrer ursprünglichen Erscheinung zeigt. Er achtete dabei bewusst darauf, menschliche Spuren in seinen Darstellungen weitgehend zu vermeiden. In der afrikanischen Saharawüste wurde er fündig und bereiste abwechselnd Länder wie Algerien, Ägypten, Libyen, Mali, Niger und Tschad. Aufgrund begrenzter Möglichkeiten in der Wüste konnte Pfeuffer oft nur schnelle Skizzen bei richtigem Lichteinfall anfertigen. Diese Umstände zeigten sein künstlerisches Talent eindrucksvoll. Bis heute lassen sich Pfeuffers Kunstwerke in zahlreichen Ausstellungen betrachten.
Unter anderem war er auch Mitglied der Secession München und des Künstlersonderbundes Berlin.
Für Hartmut Pfeuffers künstlerisches Schaffen erhielt er mehrere renommierte Auszeichnungen und Preise. So gewann er Kunstpreise, wie zum Beispiel den Förderpreis der Stadt Marktoberdorf (1989) sowie den Johann-Georg-Fischer-Kunstpreis der Stadt Marktoberdorf (1992). Auch erfuhr Pfeuffers Kunst Anerkennung durch den Kunstpreis des Landkreises Dillingen (1989). Darüber hinaus wurde er ebenso mit renommierten Preisen wie dem Bayerischen Staatsförderpreis für bildende Kunst (1986) oder dem Förderpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1985) geehrt.
Diese Auszeichnungen zeigen, dass Pfeuffers Kunst über Stadt- beziehungsweise Landkreisgrenzen hinweg bis heute sehr geschätzt wird.
Zusammenfassend kann Hartmut Pfeuffer wahrlich als Säule des Sailer-Gymnasiums bezeichnet werden.
Quellen:
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https://altstetter.de/images/amtsblaetter/2019/hoechstaedt/Hoechstaedt_2019_28.pdf
(Seite 1-2) (zuletzt aufgerufen am 05.07.2025) -
https://hartmutpfeuffer.de
(zuletzt aufgerufen am 05.07.2025)