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Fabeln - 6. Klasse

FabelnUeberschrift

 Es kam einmal zu den Regenbogenfischen ein Fisch ganz fremd und unbekannt,
Der wollte auf Abenteuerreise gehen,
Da fragten ihn die Einheimischen: "Was willst du in unserem Land?
Wir wollen hier keine Fremden sehen!
Du bist so klein und auch gar schwach
und du kommst bestimmt aus einem dreckigen Bach!


Wir hingegen wohnen hier
Im Korallenparadies aus Glanz und Zier !"
Der Fremde lächelte nur mild
Und sagte: "Ihr habt von mir ein falsches Bild!"
Dann schwamm er schließlich fort
Ohne ein weiteres Wort
Die Regenbogenfische schauten ihm mürrisch hinterher
Und dachten: "Hoffentlich treffen wir so einen nie mehr!"
Als der kleine Fisch geschwommen war auf fremden Wegen,
Da kam ihm ein großer, hungriger Hai entgegen
Der Fisch wollte sich verstecken, doch der Hai
Sah ihn nicht einmal an und schwamm vorbei.
Der kleine Fisch in seinem Versteck
Schaute hervor und bekam einen Schreck,
Denn der Hai schwamm mit offenem Maul auf die Jungen der Regenbogenfische zu
Um diese zu verschlingen im Nu
Der kleine hilfsbereite Fisch war aus seinem Versteck gekommen schon,
Denn er musste helfen in dieser schlimmen Situation.
Da unser kleiner Fisch ein Maulbrüter ist
Und er nicht wollte, dass der Hai die Kleinen frisst,
Schwamm er so schnell wie noch nie, scheute keine Pein
Und fing die Kleinen mit seinem Maul ein.
Der Fisch hat die Jungen in letzter Sekunde vor dem Hai bewahrt,
Doch die Regenbogenfische waren nicht erfreut, sondern erstarrt.
Denn sie dachten, der Fremde hat die Jungen gegessen, als sie ihn davon schwimmen sahn.
Doch im Gegenteil: Der kleine Fisch hatte einen Plan:
Er schwamm mit den kleinen Regenbogenfischen fort
an einen weit entfernten und sicheren Ort.
Außerdem wollte er auch die großen Regenbogenfische in Sicherheit bringen,
sonst würde sie der Hai alle verschlingen.
Das klappte auch sehr gut,
denn die großen Regenbogenfische schwammen ihm hinterher vor Wut
Als sie geschwommen waren ins Meer weit hinaus,
ließ er die Kleinen an einer sicheren Stelle wieder raus
Das erstaunte die großen Fische sehr
Und sie verabscheuten ihn jetzt nicht mehr
Da rief eine der Regenbogenfischmütter:" Du hast uns vor dem Tod in Sicherheit gebracht
und wir haben dich anfangs nur ausgelacht.
Du bist gereist durch die halbe Welt,
willst du nun hier bleiben als unser Held?"
"Nein, ich will lieber reisen und helfen jedem,
aber man sieht sich immer zweimal im Leben.
Mein letzter Wunsch an euch: Empfangt alle Fremden, die kommen ab heut
mit Großzügigkeit und großer Freud! "
Und wie er es sagte, meinte es er.
Am nächsten Tag sah ihn niemand mehr.
Die Regenbogenfische waren ab sofort friedlich zu Fremd und Bekannt
und der kleine Fisch war der Held von Regenbogenfischland!


Von Lisa Schmidt und Morticia Martens, 6d



Die Heringe und der Wal

In dem tiefen Ozean,
schwimmt ein großer Wal,
und vertreibt die Heringe
von ihrem schönen Mahl.

Die Heringe sind sehr empört,
doch der Wal lacht und meint:
„Kommt mal her und hört,
ich bin hier der König, wie es scheint“.

„Ihr seid nur so klein und schwach,
überleben könnt ihr damit nicht.“
Darauf die Heringe ganz schlicht:
„Du doofer Wal, nur mach!“

„Größe zählt nicht immer,
auch die Stärke nicht!“
Der Wal hat keinen Schimmer,
und weiß nicht, was sie meinen,
denn aus seiner Sicht,
sind wertlos nur die Kleinen.

„Du dummer Wal,
ich zeige dir,
mit Größe überleben?
Pah, nicht mit mir!“

„Wir werden sehen,
wer überlebt!
Ihr könnt gehen“,
ruft laut der Wal.

„Wir glauben das nicht,
du kannst vor's Gericht,
und dich beklagen,
doch du wirst versagen.“

„Ha, sehen werden wir!
Dann glaubt ihr mir!“

Doch eines Tages stellt sich heraus,
dass immer zählt die Größe nicht,
als etwas ein Beben löst aus,
und Schicht auf Schicht,
Felsen herunterkrachen.

Aber die Heringe, schnell und klein,
weichen aus, recht fein,
und plötzlich ein Brocken,
herunterstürzt,
die Heringe frohlocken,
als der Wal verkürzt,
auf dem Boden lag,
und nicht vermag,
sich regen oder zu bewegen.

Jetzt war es noch friedlich,
im tiefen, tiefen Ozean:

So will ich euch Folgendes lehren:
Mit Größe und Stärke kann man sich nicht immer wehren!

Von Carina Schmid, Klasse 6d

 

 


Der Haifisch und der Clownfisch

Eines Tages schwamm ein Hai daher,
In dem großen Ozean, auch genannt das Meer
Mit einem Clownfisch im Gefolge,
Mit dem der Haifisch wetten wollte.

Die Wette des Haifischs war,
Wer die Höhle zuerst durchquert, ist der Star.
Vor der Höhle, ach du Schreck, ein Stein,
Wer wird jetzt der Schnellere sein?
Der Haifisch schlug mit seiner Flosse gegen den Stein,
Doch nichts geschah- Wie kann das sein?

Der Clownfisch überlegt,
Ob das nicht noch besser geht
So kommt er zu dem Entschluss,
Dass es auch eine Lücke geben muss.

Er schwimmt herum und siehe da,
Ein kleines Loch an der Wand - "Hurra!"
Er setzt gleich an und schwupp-di-wupp,
Nun ist er drin mit einem Ruck.

Noch ein lauter Schlag
und der Stein zerbricht,
Der Haifisch schwimmt hinein,
Was ist das? Wie kann das sein?

Der Clownfisch sitzt in der Höhle
Und wartet schon auf den Hai,
Denn er war traurig. Schließlich ist er ist nur die Nummer zwei!

Der Clownfisch lacht und erklärt dem Hai:
„Taktik ist besser als Schlägerei.
Ich bin klein und dir trotzdem überlegen,
Weil ich eine Taktik habe,
Dir wurde stattdessen die Kraft gegeben.

Der Haifisch ist betrübt,
Aber er denkt darüber nach,
kommt zu dem Entschluss,
Dass der Clownfisch die Wahrheit sprach:
Stärke allein reicht nicht aus, auch eine gute Taktik zahlt sich aus.Die weitere Moral der Geschichte ist: Klein zu sein heißt nicht immer der Verlierer zu sein

Von Denise Nöthe, Klasse 6d


Der Hummer, der Quastenflosser und der Fischer

Eines Tages lief ein Hummer über den Meeresgrund und sah einen Freund, den Fisch.
Die beiden spielten dann den ganzen Tag zwischen den grünen Wasserpflanzen.
Als es schon Abend wurde, warf der selbstsüchtige und gierige Fischer seine Reusen und Netze aus.
In einem der Netze verfing sich schließlich der Fisch.
Der starke Hummer bemerkte dies zunächst nicht.
Erst, als einige Fische ihn auf das Unglück seines Freundes hinwiesen, schwamm er schnell zu dem
Punkt, wo er ihn zuletzt gesehen hatte.
Nun sah er das Unglück.
Sein Freund war in einem Netz gefangen, welches soeben vom Fischer ins Boot hochgezogen
wurde.
Schnell schwamm er zum Netz und versuchte seinen Freund zu befreien.
Doch der Fischer zog den Hummer mit ins Boot.
Als der Fischer den Hummer bemerkte, packte er ihn und warf ihn wütend auf einen Felsen im
Meer.
Dabei brach er sich die linke Schere.
Da er nun verletzt war und nicht mehr helfen konnte, zog er sich in seine Höhle zurück.
Viele Jahre lang war er wegen des Todes seines Freundes betrübt.
Doch eines Tages klopfte es an seiner Höhle.
Als er nachschaute, sah er seinen Freund vor der Höhle.
Der Fisch begann sogleich zu erzählen.
"Als mich der Fischer fing und mich braten wollte, kam zufällig ein Mann vorbei.
Dieser erkannte, dass ich ein Quastenflosser bin.
Da wir sehr selten sind, musste der Fischer mich schließlich wieder ins Meer zurückwerfen.
Ich suchte lange nach deiner Höhle, damit wir uns wieder sehen konnten.
Nun wollen wir uns am Fischer rächen.
Denn er hat auch einen weiteren Freund von mir gefangen und getötet."
Als der Mann wieder mit seinem Boot hinausfuhr, hielt ihn der Hummer mit seiner gesunden Schere
fest.
Der Quastenflosser wartete geduldig unter dem Boot, bis der Fischer zur Schraube kam.
Als er ihn sah, sprang der Fisch hoch und biss den Fischfänger mit seinem kräftigen Kiefer ins Kinn.
Der Mann fiel ins Wasser, der Hummer schwamm sogleich daher und brach ihm die Hand.
So wie der Fischer es getan hatte.

Von Moritz Wild, Klasse 6d