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Aus der Festschrift des vergangenen Schuljahres zum Thema „Mathematik-Lehrbücher im Wandel“:
Zugegeben: Konkrete Anwendungen der Mathematik im Berufsleben, die über das Prozentrechnen hinausgehen und etwa die Anwendung des Logarithmus‘ oder die Berechnung von Trapezflächen verlangen, sind nicht alltäglich. Ein Training von Arbeitstugenden wie Genauigkeit, Sorgfalt, Beachtung von Regeln und Aufmerksamkeit kann das Fach Mathematik aber in besonderem Maß bieten, sodass es eben dadurch seine Berechtigung erhält. Wie dieses Ziel erreicht wird, hat sich im Laufe der Jahre aber stark verändert. Daher ist ein Vergleich der Mathematik-Lehrbücher reizvoll.
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Schon allein beim Betrachten der Buchdeckel fällt auf, wie sich diese von einer einfarbigen, nur mit Schrift versehenen Gestaltung über die Abbildung eines Schülers der zugehörigen Jahrgangsstufe hin zu einem sachlichen mathematikbezogenen Bild gewandelt haben. Auch im Inneren der Bücher ermöglichen heutige Druckmöglichkeiten nicht nur – wie in den Büchern aus den 80er-Jahren – Merksätze farbig zu hinterlegen und schwierige Aufgaben mit roter Nummerierung zu kennzeichnen, sondern mit farbigen Bildern Veranschaulichungen und Motivation zu geben.
Dass sich auch inhaltlich die Lehrbücher gewandelt haben, ist in erster Linie durch Veränderungen der Lehrpläne verursacht. … In heutiger Zeit wird die Veränderung der Lehrpläne und in der Folge der Schulbücher darin sichtbar, dass klassische Inhalte der Geometrie … abgelöst oder ergänzt werden durch die Erfordernisse des Umgangs mit Computerprogrammen …