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Wassertag der 10. Klassen

Als Teambuildingmaßnahme im Hinblick auf die Oberstufe stand für die 10. Klassen im Juli ein „Wassertag“ auf dem Programm.

Herr Kreuzer stellte den Kontakt zu seinem Schulfreund Pascal Rößler, einem ehemaligen Sailer-Schüler, her. Hr. Rößler hat das Unternehmen „Pure Water for Generations“ gegründet und ist seither als „Wasserbotschafter“ an Schulen in ganz Deutschland unterwegs, um auf die wichtige Bedeutung der Ressource Wasser aufmerksam zu machen und die Schüler für einen achtsamen Umgang damit zu sensibilisieren.

2017 paddelte Pascal Rösler auf einem Stand-up-Paddle-Board (SUP) von München über die Isar und die Donau bis zur Mündung ins Schwarze Meer – 2467 km lang war seine Reise. Meist alleine, auf einigen Etappen auch mit Begleitung durch Gleichgesinnte, war er 63 Tage unterwegs. Jeden Tag stellte er sich die Frage: „Warum kann ich das Wasser, das mich täglich umgibt, nicht trinken“? Paddelschlag für Paddelschlag wurde ihm die enorme Bedeutung der Flüsse als Lebensadern für uns Menschen und die Natur bewusst und er verstand die Bedrohtheit des Wassers, die angesichts z.B. des Plastikmülls und der Erderwärmung mit raschen Schritten naht. Er wollte eine Veränderung bewirken! Dies löste bei ihm die Vision aus: Trinkbares Donauwasser bis 2042!

Im Kinocenter Dillingen durften die Schüler den aus dieser Reise entstandenen Dokumentarfilm „2467 km – Eine Reise bis ins Schwarze Meer“ anschauen und in einer anschließenden Fragerunde mit Hr. Rösler ins Gespräch kommen. Danach begaben wir uns zur Donaustaustufe, um noch mehr in das Thema „Wasser“ einzutauchen.

Ein Workshop beschäftigte sich mit dem Thema Abfall, insbesondere dem Plastik- und Verpackungsmüll. Jeden Tag landen über die Donau und ihre Nebenflüsse etwa vier Tonnen davon im Schwarzen Meer – eine alarmierend hohe Zahl. Die Zeit, die die verschiedenen Alltagsgegenstände wie Aluminiumdosen, Windeln oder auch ToGo-Becher brauchen, um komplett abgebaut zu werden, wurde von den Schülern geschätzt und entlang einer Timeline geordnet. Vielen wurde bewusst: Alles, was wir in der Natur hinterlassen, hat Auswirkungen und gelangt über die Nahrungskette wieder zurück in unseren Körper. Wenn es dem Wasser der Erde nicht gut geht, kann es auch dem Menschen nicht mehr gut gehen! Um die Anteile von Mikroplastik in der Donau zu ermitteln, haben die Schüler eine Wasserprobe direkt aus der Staustufe entnommen.

Die zweite Station „Achtsamkeit“ hatte zum Ziel, mit Yoga- und Atemübungen die Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umgebung zu fördern und einmal ganz im Einklang mit der Natur zu sein. Vielfältige Instrumente entführten die Schüler auf eine Klangreise. Viele Schüler meinten in der Feedbackrunde sich entspannt und ausgeglichen zu fühlen.

Eine weitere Station lud zur Kreativität ein. Die Schüler malten spontan ihre Verbindung mit dem Wasser und alle entstandenen Kunstwerke wurden gleich vor Ort eingescannt und auf einer Plattform hochgeladen. Entstanden ist ein großer digitaler Wassertropfen, der alle Kunstwerke des Jahres 2025 auf der Webseite von „Pure Water for Generations“ in sich vereint.

Anschließend brachte uns ein Bus zum Wagersee und die Schüler durften endlich selbst die SUPs unter fachkundiger Anleitung von Pascal Rösler und seinem Team besteigen. Für die meisten das absolute Highlight! Auch unerfahrene Schüler konnten nach wenigen Übungsversuchen den See überqueren, schon Geübte führten sogar akrobatische Übungen darauf vor. Die Sicherheit im und am Wasser garantierte die Wasserwacht des Roten Kreuzes, die ehrenamtlich vor Ort waren. Herzlichen Dank dafür!

Dank gilt auch der Firma Grünbeck, vielmehr der „Loni und Josef Grünbeck Stiftung“, für die so großzügige Unterstützung: Das Eintrittsgeld für das Kino und die Gebühren an „Pure Water for Generations“ wurden von unserer Partnerfirma Grünbeck getragen, die ebenso das Ziel des sauberen und hygienischen Wassers verfolgt. Vielen Dank für diesen tollen Tag! Wir bedanken uns auch beim Förderverein unserer Schule, der uns bei den Buskosten unter die Arme gegriffen hat!

Lieber Pascal, du hast den Schülern gezeigt, dass es oft nur die Idee braucht, damit Großes entstehen kann! Wir haben versprochen, an deinem Projekt mitzuhelfen, um die Natur für noch viele Generationen intakt halten zu können!

Wir waren begeistert: Der „Wassertag“ war eine stimmige Mischung aus Über-das-Wasser-lernen und Am-auf-im-Wasser-sein. DANKE!

Im Namen aller 10. Klassen und dem begleitenden Lehrerteam

Diana Urbansky