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Spanien - Zaragoza

Schüleraustausch mit dem IES Ramón y Cajal, Zaragoza, Spanien

Eine Woche, die wie im Flug verging! Eine Woche voller Erlebnisse, Interaktion, interkulturellem Lernen und vor allem voller neuer Freundschaften! So schön die vergangenen Tage waren, so emotional war auch der Abschied. Zum Glück sehen wir uns in wenigen Tagen schon wieder in Zaragoza! 

Diese Begegnung wird gefördert über den Bayerischen Jugendring, durch eine Zuwendung aus dem Kinder- und Jugendprogramm des Bayerischen Staatsministeriums.

Bericht von Marie Jaumann, 10a+

Der erste Schüleraustausch nach Corona fand im wunderschönen Zaragoza statt. Zaragoza ist die fünftgrößte Stadt Spaniens und liegt im Nordosten des Landes. Nachdem die Woche in Deutschland mit unseren Austauschpartnern ein richtiger Erfolg war und wir als Gruppe durch die gemeinsamen Unternehmungen zusammengewachsen sind, freuten wir uns alle riesig auf die Woche in Zaragoza. Nach dem Flug fuhren wir mit dem Bus von Madrid nach Zaragoza. Dort am Busbahnhof angekommen, wurden wir schon von unseren Austauschpartnern und deren Familien sehr herzlich mit Küsschen links, Küsschen rechts (wie sich das in Spanien eben gehört) begrüßt. Zuhause bei meiner Austauschfamilie wurde mir mein schönes Zimmer gezeigt, wir haben gemeinsam gegessen und dann ging es auch schon wieder los. Unsere Austauschpartner zeigten uns die Stadt. Zaragoza ist wunderschön, mit tollen Gebäuden, einer wunderschönen Kirche (der Pilar) und vielen Parks. Nun stand das Wochenende an und jeder Gastschüler unternahm mit seiner Familie etwas anderes. 

Am Samstagabend kamen einige Spanier mit ihren deutschen Partnern zu meiner Austauschpartnerin nach Hause: wir haben alle gemeinsam gefeiert und die deutsche Musik den Spaniern nähergebracht, sowie umgekehrt. Die Schulwoche begann mit einem gemeinsamen Ausflug nach Jaca, einer Kleinstadt umgeben von den Pyrenäen. Nach einer Stadtführung blieb noch Zeit zur freien Verfügung. Wir gingen beispielsweise in eine über 100 Jahre alte Bäckerei, wo uns eine alte einheimische Dame die besonderen Spezialitäten von Jaca erklärte und uns sogar eine solche schenkte, was uns sehr freute. Die Menschen in dieser Gegend von Spanien sprechen sehr deutliches Spanisch. Deshalb fiel es uns allen leicht, uns mit den Einheimischen auszutauschen. Bei der Busfahrt wieder zurück nach Zaragoza haben wir alle zusammen spanische und deutsche Lieder gesungen. 

An den Vormittagen wurde von Seiten der Schule ein kulturelles Programm organisiert, bei dem wir Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise eine Festung, die Aljafería, besichtigen durften. Wir hatten sogar die Möglichkeit mit der Bürgermeisterkandidatin für die nächste Wahl in Zaragoza im Rathaus zu sprechen. Am Sportunterricht in der Schule haben wir ebenso teilgenommen und wurden von einer Inklusionsklasse mit einem typisch spanischen Frühstück in der Schule verwöhnt. Nach der Schule gab es bei meiner Gastfamilie Essen und danach wurde ein wenig Siesta gemacht. Am späten Nachmittag haben wir uns dann oft mit den anderen getroffen und unsere Freizeit gemeinsam verbracht. Außerdem konnten wir eine Spezialität aus Zaragoza probieren: eine Art Brötchen, belegt mit Tintenfischringen und zwei speziellen Soßen. Eine weitere Spezialität sind Churros. Das ist ein Gebäck, welches in Spanien zum Frühstück gegessen wird. 

Wir waren Paintball spielen, in einem riesengroßen Einkaufszentrum mit Palmen, Seen, Springbrunnen und hunderten Geschäften und im „Parque Grande“. Das ist der größte Park in Zaragoza und wunderschön angelegt. Dort sieht man Wassertreppen, viele Palmen und tolle Blumen. Nach einem Fotoshooting haben wir Rikschas ausgeliehen und ein Wettrennen mitten durch den Park gemacht, was mega witzig war. 

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Zeit in Spanien ein unvergessliches Erlebnis war. Für mich war es etwas Besonderes den typisch spanischen Alltag und die Lebenseinstellung der Spanier so hautnah mitzuerleben. Ich habe neue Freundschaften geschlossen und stehe immer noch täglich in Kontakt mit vielen der Spanier. Wir haben unendlich viel gelacht und ich bin sehr glücklich, diese Reise erlebt zu haben und dabei gewesen zu sein. Umso schwerer war natürlich dann der Abschied, bei dem wir alle sehr geweint haben und sogar meine Austauschmutter Tränen vergießen musste. Einige von uns planen bereits einen erneuten Besuch in Zaragoza in den Ferien und hoffen, dass wir Freundschaften fürs Leben geschlossen haben. Es ist schön, dass unsere Schule so etwas möglich macht. Vielen Dank auch an Frau Holand und Herrn Zeitler für die Organisation und Begleitung.